Zur Atemschutz-Sektorübung lud uns die FF Steinbruck-Bründl nach Raab ein. Ein herausforderndes Szenario forderte unsere Einsatzkräfte.
Am Freitag, den 08. November, fand die diesjährige Atemschutz-Sektorübung statt.
Dieses Mal war die Freiwillige Feuerwehr Steinbruck Bründl für die Organisation verantwortlich und sorgte für ein herausforderndes und realistisches Szenario. Im Rahmen der Sektorübung waren die Feuerwehren Altschwendt, Enzenkirchen, Matzing, Raab, Steinbruck Bründl und St. Willibald gemeinsam gefordert.
Solche regelmäßigen Sektorübungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildung, um die reibungslose Kommunikation und das taktische Vorgehen bei Großschadenslagen über Gemeindegrenzen hinweg zu perfektionieren.
Die Übungsannahme versetzte die Einsatzkräfte in eine kritische Lage: Es wurde eine Explosion in einer Firmenhalle im Gemeindegebiet von Raab simuliert. Die Herausforderung für die Atemschutztrupps war groß, denn es mussten nicht nur mehrere Personen in dem stark verrauchten und unübersichtlichen Hallenbereich geortet und gerettet werden, sondern die Situation wurde zusätzlich durch im Gebäude befindliche Gasflaschen erschwert. Diese mussten rasch gesichert und ins Freie gebracht werden, um eine weitere Gefährdung zu verhindern.
Die FF Altschwendt beteiligte sich mit zwei Atemschutztrupps an der Übung. Wir wurden zusammen mit anderen Trupps zur Personenrettung eingeteilt. Unter schwerem Atemschutz drangen unsere Kameraden in die Halle vor, um die vermissten Personen aufzufinden. Diese Aufgabe verlangte ein hohes Maß an Orientierungssinn, körperlicher Fitness und Teamarbeit unter extremen Bedingungen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Übungsszenarios stand ein weiterer, besonders wichtiger Punkt auf dem Programm: der Abschnittsfachbeauftragte für Atemschutz OBI d.F. Christian Kohlbauer leitete eine informative Station zur Einsatzhygiene. Es wurde den Kameraden detailliert gezeigt, wie man Brandrauch-kontaminierte Einsatzbekleidung unmittelbar nach dem Einsatz korrekt und sicher ablegt. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, eine Sekundärkontamination zu vermeiden, bei der gesundheitsschädliche Rußpartikel in die Atemwege oder auf die Haut gelangen könnten.
Der Schutz der eigenen Gesundheit hat hier oberste Priorität!
Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei der FF Steinbruck Bründl für die hervorragende Vorbereitung und die realitätsnahe Gestaltung des Übungsablaufs. Die Organisation und die anschließende Verpflegung bei der Nachbesprechung waren perfekt!